Gustav Schmidt, der langjährige Neundorfer Lehrer und Ortschronist, sagte dazu folgendes:

„… Jammervoll ist es um die Schule bestellt. Seit Anfang des Jahres (1945) wurden in den Klassenzimmern unserer Neundorfer Schule Flüchtlingslager für die vertriebenen Ostpreußen, Memelländer, Nieder- und Oberschlesier und für Ausgebombte eingerichtet. Der Unterricht wurde deshalb abgebrochen und die Schule geschlossen. Die Jugend blieb sich selbst überlassen und ohne Unterricht. Das lastete hart auf mir. Ich suchte nach Abhilfe und fand sie. Als die Amerikaner Plauen besetzt hatten, schrieb ich ein Gesuch an den amerikanischen Kommandanten und bat diesen um die Erlaubnis, der Jugend Religionsunterricht erteilen zu dürfen….“